Alles auf einen Blick
Immobilien erzeugen einen relativ hohen Verwaltungsaufwand. Während dieser von einigen Wohnungseigentümergemeinschaften selbst übernommen wird, lagern andere diesen Aufwand an eine professionelle Hausverwaltung aus. Dies empfiehlt sich aufgrund der gesetzlichen Verwalterpflicht und den Komplexitäten des WEG-Rechts. Eine Hausverwaltung ist ein Unternehmen, das sich um die kaufmännische, technische und operative Betreuung von Immobilien kümmert. Die Verwaltung kann entweder durch eine Einzelperson (Verwalter beziehungsweise Verwalterin) oder durch ein Team durchgeführt werden. Die betreuten Immobilien umfassen Wohnhäuser, Wohnanlagen, Eigentumswohnungen sowie Gewerbeobjekte.
Der IHK-Lehrgang qualifiziert Sie, eine möglichst genaue Auswahl der Mietparteien zu treffen sowie Mietverträge und den laufenden Schriftverkehr so zu führen, dass aufgrund fehlerhafter Maßnahmen die Rechtssituation der Vermieter beziehungsweise der Vermieterin oder Wohnungseigentümer beziehungsaweise Wohnungseigentümerin keinen Schaden nimmt.
Mit diesem IHK-Lehrgang wird die Weiterbildungspflicht nach den gesetzlichen Vorgaben des Paragraf 34c Absatz 2a Gewerbeordnung des Paragraf 15b Makler- und Bauträgerverordnung – Weiterbildungspflicht für Immobilienmakler und Immobilienmaklerinnen und Wohnimmobilienverwalter und Wohnimmobilienverwalterinnen erfüllt. Zudem bereitet dieser IHK-Lehrgang auf die Prüfung zum Zertifizierten Verwalter vor. Weitere Informationen zur Prüfung finden Sie hier.
Trainer und Trainerinnen mit Expertise
Es werden praxiserfahrene, hochqualifizierte Dozierende eingesetzt, die Expertise in diesem Bereich mitbringen und eine exzellente Ausbildung gewährleisten.
Dauer und Abschluss
Der IHK-Zertifikatslehrgang „Hausverwaltung in der Immobilienwirtschaft“ umfasst 136 Unterrichtsstunden.
Der IHK-Lehrgang endet mit einem lehrgangsinternen Abschlusstest. Voraussetzung für die Vergabe des IHK-Zertifikats ist neben der regelmäßigen Anwesenheit (mindestens 80 Prozent der Unterrichtsstunden) auch das Bestehen der Lehrgangstests. Bei Nichtbestehen oder einer Anwesenheit von weniger als 80 Prozent wird eine Bescheinigung ausgestellt. Nach erfolgreichem Bestehen erhalten Sie ein IHK-Zertifikat.
Weitere Informationen zur Prüfung zum zertifizierten Verwalter finden Sie hier.
Förderung „Bundesprogramm: KOMPASS“
Eine Förderung ist hier möglich. Unter dem Reiter „Förderung“ erfahren Sie hierzu mehr.
Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ist die IHK verpflichtet auf Anbieter hinzuweisen. Diese finden Sie unter anderem im Weiterbildungs-Informations-System (WIS).
1. Grundlagen der Immobilienwirtschaft
2. Vertragsrecht, allgemein u. Werkvertrag
3. Gewerbeordnung und Makler- und Bauträgerverordnung
4. Kaufmännische Grundlagen allgemein
5. Überblick über in- und externes Rechnungswesen
6. Einführung in das Wohnungseigentumsgesetz (WEG), Begründung
7. Rechte und Pflichten der Beteiligten
8. Beschlüsse, Versammlung, Beirat
9. Wirtschaftsplan und Abrechnung, Liquidität
10. Erhaltungsrücklage, Vermögensbericht, Sonderumlage
11. Hausgeld, Forderungsmanagement
12. Verwaltervertrag, kaufmännische Grundlagen des Wohnungseigentumsgesetz
13. Bestellung, Abberufung, Entzug
14. Hausgeld, Forderungsmanagement
15. Übungen zum WEG-Recht
16. Übungen zur Wohnungseigentümerversammlung
17. Modernisierung im rechtlichen Sinne
18. Heizkostenverteiler, Gebäudeenergiegesetz, Trinkwasserverordnung
19. Grundlagen des Mietrechtes, Vertrag, Kündigung
20. Miete und Mieterhöhungen
21. Übungen im Mietrecht
22. Betriebskostenarten und Abrechnung
23. Übungen zur Abrechnung
24. Gewerbemiete, Gewerbepacht, Landpacht
25. Öffentlich geförderter Wohnraum, Fördermittel
26. Zivilprozess und Zwangsvollstreckung
27. Versicherungen, Bürgschaften, Kautionen, Steuern
28. Gebäudepläne, Bauzeichnungen, Baubeschreibung
29. Flächenberechnung, Raumberechnung
30. Baustoffe, Baustofftechnologie
31. Haustechnik, Erkennen von Mängeln
32. Energetische Sanierung und Modernisierung
33. Wirtschaftlichkeitsberechnung, Solaranlagen
Das Programm KOMPASS ist ein Angebot des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und wird über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert. Es unterstützt Solo-Selbstständige dabei, ihre berufliche Zukunft aktiv zu gestalten und langfristig zu sichern.
Gefördert werden individuell ausgewählte Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung. Die finanzielle Unterstützung umfasst bis zu 90 Prozent der anfallenden Kosten, maximal jedoch 4500 Euro.
Mehr Informationen zur KOMPASS-Förderung finden Sie hier.